Entwurf mit Wilfried Voigt und in Zusammenarbeit mit Reza HojatiFitness, Health and Management.
Für alle gymnastischen Übungen, die im Stehen ausgeführt werden, sollte folgende Grundhaltung eingenommen werden, sofern nicht ausdrücklich eine andere Haltung vorgeschlagen wird:
Grundposition im parallelen Stand:

Die Beine befinden sich leicht gebeugt im hüftbreiten Stand. Gesäß- und Bauchmuskulatur bauen eine Grundspannung für die Körpermitte auf. Die Schultern sind leicht zurückgenommen, den Kopf bildet die natürliche Verlängerung der Wirbelsäule, wird also am Hinterkopf gerade nach oben gezogen, und der Blick geht na
ch vorn.
Grundposition in Schrittstellung:Die Füße befinden sich in Schrittstellung, sodass ungefähr eine Fuß-Länge zwischen dem hinteren und dem vorderen Fuß ist. Achten Sie besonders darauf das Becken und Schultergürtel stets parallel zueinander stehen, hier bauen sie auch eine Grundspannung für die Körpermitte auf.
Nehmen Sie die Grundhaltung im Stand ein.
Machen Sie nun den Kopf lang (Kopf zieht zur Decke) und legen Sie ihn zur Seite. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht das Knie anheben. Die Hand der zugehenden Seite ziehen Sie rechtwinklig an, so dass die Handfläche in der Endposition nach unten zeigen. Die Fingerspitzen weisen dabei nach vorne, damit der Arm um die Hand sich nicht nach außen dreht. Der andere Amen hängt während der Übung locker herab. Beide Schultern ziehen nach unten.
Begeben Sie sich wieder in die Grundhaltung im Hüftbreiten Stand.
Denken Sie dabei an die Grundspannung in Bauch- und Gesäßmuskulatur. Zur Dehnung der hinteren Halsmuskulatur umfassen Sie den Kopf mit den Händen. Die gespreizten Finger liegen etwa oberhalb des Einsatzes am Hinterkopf. Die Daumen befinden sich dabei auf beiden Seiten unter dem Unterkiefer. Ziehen Sie den Kopf durch gleichzeitigen Druck der Finger nach oben.
Grundhaltung im hüftbreiten Zustand.

Ziehen Sie die Arme auf Schulterhöhe, die leicht gebeugt ist, zurück, bis Sie eine Dehnung der Muskulatur spüren. Die Handflächen zeigen in der Endposition nach vorne, die Hände sind locker geöffnet. Achten Sie darauf, dass Sie die Grundspannung während der gesamten Übung halten, damit der Oberkörper aufrecht bleibt. Ziehen Sie dabei die Schultern leicht nach unten.
Grundhaltung im hüftbreiten Stand.

Strecken Sie einen Arm nach oben und beugen Sie ihn, bis die Finger nach Möglichkeit das Schulterblatt berühren. Der Oberarm steht senkrecht nach oben, und der Ellbogen zeigt zur Decke. Die Hand des anderen Arms umgreift den Ellbogen und zieht parallel in Richtung der gegenüberliegenden Schulter. Häufig der Oberarm über die Senkrechte hinaus so weit zur entgegengesetzten Schulter gezogen. Diese Haltung überlastet die Schulterkapsel des zu gehenden Arms.
Grundhaltung im hüftbreiten Zustand.

Ziehen Sie die Arme auf Schulterhöhe, die leicht gebeugt ist, zurück, bis Sie eine Dehnung der Muskulatur spüren. Die Handflächen zeigen in der Endposition nach vorne, die Hände sind locker geöffnet. Achten Sie darauf, dass Sie die Grundspannung während der gesamten Übung halten, damit der Oberkörper aufrecht bleibt. Ziehen Sie dabei die Schultern leicht nach unten. In der Grundhaltung steht der Kopf gerade zwischen den Schultern. Stützen Sie sich mit einem Arm auf dem Oberschenkel ab. Der andere, leicht gebeugte Arm zieht über den Kopf steht nach oben. Machen Sie dabei den Körper lag. der Oberkörper kippt weder nach vorne noch nach hinten, sondern blei
bt gerade in der seitlichen Achse.
Wer in dieser abgebildeten Körperhaltung nicht stehen kann, sollte mi
t aufgespreitzten Beinen (Schulterbreite) stehen, um eine bessere Körperhaltung zu erreichen.
Grundhaltung im hüftbreiten Stand.
Machen Sie einen langen Ausfallschritt. Das hintere Bein bleibt gestreckt, das Knie des vorderen Beins darf nicht über die Fußspitzen hinausragen. Der Oberkörper bildet die verlängerte Linie des hinteren Beins, und der Kopf bleibt in Verlängerung der Wirbelsäule. Stützen Sie sich nun mit dem Arm auf das gebeugte Bein. Becken und Schulterblatt bleiben parallel, während das Becken gleichzeitig nach vorn und nach hinten schiebt. Ein häufiger Fehler
bei dieser Übung ist, den Oberkörper ins Hohlkreuz fallen zu lassen. Deshalb sollten Sie besonders darauf achten, dass Bauch und Gesäß unter Spannung bleiben .
Weite Schrittstellung.
Der Oberkörper wird in Verlängerung des hinteren Beins nach vorne gebeugt. Machen Sie den Nacken lang und halten Sie den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule. Die Hände stützen den Oberkörper auf dem vorderen Bein ab. Das Knie des vorderen Beins darf nicht über die Fußspitzen herausragen, um das Knie nicht zu überlasten. Das hindere Bein ist gestreckt, beide Füße zeigen nach vorne. Achten Sie darauf, dass sich der Fuß des hinteren, zu dehnenden Beins nicht vom Boden abhebt. Setzen Sie sich mit locker gebeugten und gespreizten Beinen auf den Stuhl oder auf einen Ball. Die Füße bleiben während der ganzen Übung locker angewinkelt. Kippen Sie das Becken vor und beugen Sie den Oberkörper mit rundem Rücken nach vorne. Bringen Sie jetzt die Hände zwischen die Beine und führen Sie sie unter den Unterschenkeln entlang nach außen, bis Sie ihre Füße greifen können. Machen Sie dabei den Rücken so rund wie möglich, der Bauch ist eingezogen und der Brustwirbelsäulenbereich nach hinten herausgedrückt. Die Schulterblätter ziehen zusätzlich nach außen. Aufrechter Sitz, die Füße zu den Sohlen sind aneinander gestellt, die Hände stützen den Oberkörper hinten ab. Die Fersen gegen das Gesäß schieben, den Oberkörper aufrecht halten, und die Knie nach unten drücken, bis ein leichtes ziehen in den Oberschenkel- Innenseiten spürbar ist.
Legen Sie sich ausg estreckt auf den Rücken. 
Ein Bein bleibt lang gestreckt, dass andere wird zum Oberkörper hin angewinkelt. Beide Hände umfassen das angewinkelte Bein an der Rückseite des Oberschenkels unterhalb der Kniekehle und ziehen es in Richt
ung Oberkörper. Die Ellbogen zeigen dabei nach außen. Die Lendenwirbelsäule sollte sich während der gesamten Übung gegen den Boden drücken. Der Kopf liegt gerade zwischen den Schultern und zieht mit dem Hinterkopf leicht in Verlängerung der Wirbelsäule, um die Halswirbelsäule nicht zu überlasten .
Legen Sie sich auf den Rücken.

Beide Beine stehen angewinkelt auf dem Boden. Legen Sie ein Bein auf den Oberschenkel des anderen Beins. Dabei wird der Fußknöchel knapp oberhalb des Knies aufgelegt. Das Knie des übergeschlagenen Beins zeigt nach außen. Die Hände umfassen das stehende Bein und ziehen es in Richtung Kopf. Lassen Sie den Unterschenkel des zu umfassten Beines hängen. Die Ellbogen ziehen ein wenig nach außen.
Der Unterarm des Drückarms sollte während der Basisübung waagerecht zum Boden gehalten werden, damit sorgen Sie dafür, dass Ihre Schulter nicht nach vorne fällt und der Oberkörper aufrecht bleibt. Legen Sie sich seitlich auf den Boden. Der Kopf liegt entspannt in Verlängerung der Wirbelsäule auf dem ausgestreckten unteren Arm. Das untere Bein führt in der Hüfte und im Kniegelenk rechtwinklig vor dem Körper gebeugt. Der obere Arm umfasst das obere Bein von außen am Fußgelenk und zieht es zum Gesäß. Ziehen Sie das Bein soweit nach hinten, wie es bei angespanntem Bauch und Gesäß möglich ist. Auch bei dieser Übung ist zu beachten, dass das gebeugte Bein nicht nach außen angehoben wird.