Die Trendsportart trainiert den Körper rundum und schont die Gelenke.
Immer schön im Kreuzgang. Wie beim normalen Gehen bewegen sich auch beim Nordic Walking Beine und Arme im .Kreuzgang.: rechtes Bein und linker Arm, linkes Bein und rechter Arm schwingen jeweils parallel nach vorne. Anfänger haben häufig Probleme mit der Koordination von Bewegungsablauf und Stockeinsatz.
Starrer Blick nach unten, die Stöcke schraubstockartig im Griff . wer Nordic Walking mit der falschen Technik betreibt, trainiert nicht nur unwirksam, sondern fördert auch Nackenverspannung und Stürze. Doch es lohnt sich, Nordic Walking richtig einzuüben, denn es ist ein Sport, der die gesamte Körpermuskulatur sanft trainiert. Zudem werden dabei die Gelenke nicht stärker beansprucht als beim herkömmlichen schnellen Gehen. Wie andere Sportarten auch, regt Nordic Walking zudem den Stoffwechsel an, wirkt sich günstig auf die Fettverbrennung aus und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Der Nordic-Walking-Experte Matthias Hartmann an der TU München gibt Tipps, wie man die häufigsten Anfängerfehler vermeiden kann.
Stöcke locker mitführen.Untrainierte neigen dazu, die Stöcke entweder vor sich spazieren zu tragen oder während des gesamten Bewegungsablaufes fest in der Hand mitzuführen., weiß Hartmann. .Daraus resultiert eine steife Körperhaltung und eine unflüssige Bewegung.. Muskelverspannungen in Armen und Schultern können die Folgen sein. Deshalb lautet die Devise: Nur beim Abstoß umschließend die Hände leicht den Griff. Beim Gleiten des Stockes von hinten nach vorn und von vorn nach hinten öffnet man die Hand. Die Schlaufen geben den nötigen Halt.
Auf Abstand achten
Die Stöcke sind beim Nordic Walking das A und O. .Leider können sie aber auch zur Stolperfalle werden., warnt Hartmann. .In der Gruppe wird zum Beispiel häufig nicht genug Abstand zum Nachbarn gelassen. Verspringt ein Stock, kann dieser leicht vor die Beine eines anderen Teilnehmers geraten.
Den Blick nach vorne richten
Die meisten Anfänger starren automatisch auf den Boden. Auf Dauer kann eine solche Körperhaltung aber zu schmerzhaften Schulter- und Nackenverspannungen führen. .Wer in der Gruppe unterwegs ist, kann den Vordermann fixieren. Der Blick sollte mindestens fünf Meter nach vorne schweifen. Auf diese Weise bleibt der Rücken garantiert gerade..
Am besten in der Gruppe
Einsteiger erlernen die Technik am leichtesten in einer Gruppe unter Anleitung. Kurse bieten Sportvereine, Fitnessstudios und Volkshochschulen an. Wer sich nach einem Kurs alleine nur schwer motivieren kann, sollte sich einem Nordic-Walking-Lauftreff anschließen. Man sollte am Anfang eine Übungseinheit von etwa 20 Minuten einplanen: fünf Minuten aufwärmen, zehn Minuten Belastung und fünf Minuten auslaufen.
Was man für das Nordic Walking braucht, Stöcke: Nordic-Walking-Stöcke haben eine spezielle Handschlaufe. Hochwertige Modelle sind durch eine Glasfaser-Carbon-Mischung extrem leicht und schwingungsarm. Für das Gehen auf Asphalt sind Gummiaufsätze erhältlich. Ob man einteilige oder in der Länge verstellbare (Teleskop-)Stöcke wählt, ist Geschmacksache. Einteilige sind etwas leichter und stabiler., sagt Hartmann. Die optimale Stocklänge errechnet man so: Körpergröße in Zentimetern x 0,7. Stöcke werden im Sportfachhandel von 100 bis 140 Zentimetern angeboten. Es wird empfohlen, auf die niedrigere Stocklänge abzurunden. Kosten: etwa 50 Euro.
Schuhe: Nordic Walking ist mit gut gedämpften Jogging- oder Walking-Schuhen möglich. Sie sollten leicht sein und ein stabiles Fußbett besitzen. Knöchelhohe Schuhe sind weniger geeignet.
Bekleidung: Man benötigt keine spezielle Ausrüstung. Es reicht bequeme und locker sitzende Freizeitbekleidung. Ideal ist Funktionswäsche, die den Schweiß von der Haut wegtransportiert und so Schweißansammlung und Auskühlung verhindert. An heißen Tagen sollte man an eine Kopfbedeckung sowie ausreichenden Sonnenschutz denken.
1.11.05
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