
Der Vereinsvorstand der LG POWER-Schnecken lässt sich das Helfen bei jedem Kiel-Marathon etwas kosten. Sei es, dass eine Teilnahme am Brunchen egal wo, für jeden kostenfrei ist, sei es, dass es T-Shirts zu verteilen gibt. In diesem Jahr

übertraf die Vereinsführung sich selbst. Es wurde eine .Fahrt ins Blaue. angeboten. Natürlich war das Rätselraten groß, wohin ging denn die .Fahrt ins Blaue?. Es wurde spekuliert, es wurde geraten, aber auf die diesjährige Lösung kam niemand. Der Vorstand schwieg verbissen und die Helferinnen und Helfer mussten bis zum 1. Mai warten. Fast alle Mitfahrer trafen sich auf dem Aldi-Parkplatz in Elmschen- hagen, um mit einem Reisebus der Kieler Möwe die ungewisse Fahrt anzutreten.
In Raisdorf stiegen noch Britta und Nils zu und ab ging die Fahrt Richtung Osten. Zwischenzeitlich wurde eine schriftliche Befragung durchgeführt von wegen .Wie viel Finisher gab es 2005 beim Marathon., .Wie heißt das jüngste Mitglied., .Wohin geht die Reise?. (6 Ziele waren vorgegeben) usw. Die Auswertung ergab die Siegerinnen Margot und Ulla (haben die etwa abgekupfert?). Sie hatten als einzige alle Fragen richtig beantwortet.


Die Spannung wuchs während der Auswertung. Und dann war es endlich so weit: Die .Fahrt ins Blaue. führte uns nach Schmilau, nahe Ratzeburg in die Erlebniswelt mit Gleisanschluss. Dort angekommen, wurde erst mal eine Stärkung zu sich genommen. Brötchen, Aufschnitt, Käse, Kaffee, Müsli und weitere Köstlichkeiten stärkten uns für die bevorstehenden Aufgaben. Und dann wurde zunächst Unterricht in der Bedienung der Draisinenfahrzeuge erteilt, denn man nahm am öffentlichen Straßenverkehr teil und musste vier Straßen- übergänge passieren. Jede Draisine war mit 10 Personen besetzt, von denen jeweils zwei die Straßenü

bergänge mit Warnflaggen absicherten, weitere zwei beseitigten die Schranken, der Rest musste mit Muskelkraft die Draisine in Fahrt halten. Die Besatzungen der Draisinen versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, in dem man möglichst nahe zu der vorausfahrenden Draisine zu kommen versuchte. Es kostete sehr viel Schweißtropfen, bis man endlich am Zielbahnhof Hollenbek ankam. Während der Fahrt wehte auf der Führungsdraisine stolz die Flagge der POWER-Schnecken. In Hollenbek wurde zunächst einmal pausiert, Getränke zu sich genommen, bis der nächste Höhepunkt der .F

ahrt ins Blaue. kam. Wir mussten verkleidet, wie Rob

in Hood (Grüner Wams, Hütchen) bewaffnet mit Pfeil und Bogen versuchen, mit 8 Schuss eine 10 Meter entfernte Zielscheibe zu treffen. War eigentlich ganz einfach, das musste doch zu schaffen sein, ein Klacks also, dachten wir uns, jedoch flog der Pfeil sehr oft am Ziel vorbei, hatten wir eigentlich kein Zielwasser getrunken? Als Schützenkönig (190 Punkte) wurde Reinhard ermittelt und als Schützenkönigin wurde Marlies gekürt. Es gab sehr viele, die die Scheibe überhaupt nicht trafen und mit Nullpunkten zufrieden sein mussten. Aber alles geht einmal zu Ende, so auch das Pfeil- und Bogenschießen. Die Rückfahrt wurde noch interessanter, denn uns kam eine Fahrraddraisine entgegen. Da die Strecke nur einspurig befahrbar war, wurde der Entgegenkommer k

urzerhand aus den Schienen gehoben und wir passierten diese Gruppe, halfen aber auch, damit die Radler ihre Fahrt fortsetzen konnten, die Draisine auf die Schienen zu heben. Wieder in Schmilau mit der Handhebeldraisine angekommen, wurde sich durch Grillgut gestärkt. Als Getränke gab es ein kühles Helles, und hier war unser Wilfried in seinem Element. Unermüdlich zapfte er am Bierhahn, vergaß sich natürlich auch nicht, denn mit der Draisine zu fahren macht durstig und kostet Kraft. Einige der Schnecken übten

sich auch auf dem Konferenzffahrad, oder auf einem Fahrrad, bei dem das Hinterrad überall hinfuhr, nur nicht geradeaus. Eine große Tombola rundete das Ganze ab, jeder erhielt einen Preis und konnte zufrieden sein. So gegen 17 Uhr musste die Heimreise angetreten werden und so bei 19 Uhr landeten wir wieder in Kiel. Es war wohl für alle ein ereignisreicher Tag mit Überraschungen und

man ganz klar und deutlich sagen, dass wir selbstverständlich auch nächstes Jahr wieder bei unserem Kiel-Marathon helfen werden in der Hoffnung, dass der Vorstand unseres kleinen Vereins auch dann wieder eine etwas für die Helferinnen und Helfer in petto hat. Auf jeden Fall danken wir

dem Vorstand für die Mühe, die er sich gemacht hat, ganz herzlich und sagen wirklich mal Tausenddank für diesen schönen Tag, den wir hatten und den wir alle genossen haben.
Sieghard
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