Gorch Fock an der Terpitz Mole in der Wik.
Das ist ihr fester Liegeplatz, an dem sie immer liegt, wenn sie nicht auf Fahrt ist.
Bundesmarine. Mit 1900 Tonnen Verdrängung und 2000 Quadratmetern Segelfläche liegt das Schiff entweder in der Nähe des Kieler Landeshauses am Kai oder ist unterwegs auf den Meeren dieser Welt.


Kieler Schleuse-Holtenau

Schiff kurz vor Holtenau
Regatta (Schilksee)
Der Tonnenleger,, Bussard"
Der Tonnenleger wurde zur Seezeichenwartung in der westlichen Ostsee eingesetzt. Er wurde 1905/06 in Papenburg auf der Meyer-Werft für die Königliche Wasserbauinspektion Flensburg gebaut und war zunächst in Sonderburg stationiert. 1919 wurde er an die Kieler Förde verlegt. Von Mitte der 1960er Jahre an war der Dampfer mit seiner markanten Rauchfahne Start- und Zielschiff der Kieler-Woche-Regatten. Er wurde 1979 als letztes dampfbetriebenes Seeschiff der Bundesrepublik außer Dienst gestellt. Die Besatzung bestand bis in die 1970er Jahre aus dreizehn Mann.
Schwentine Boote auf der Schwentine.
Auf dem Ostufer Kiels geht es los (Lageplan). Die Alte Schwentinebrücke in Kiel-Wellingdorf ist der Ausgangspunkt zur Entdeckung des wohl schönsten Naturerholungsgebietes der Landeshauptstadt. Ob mit dem Motorboot oder mit einem gemieteten Kanu/Ruderboot ist das Landschaftsschutzgebiet Schwentinetal immer einen Ausflug wert. Ein Stück intakte Natur in unmittelbarer Stadtnähe präsentiert sich dem Betrachter, Lebensraum vieler selten gewordener Pflanzen und Tiere.
Es ist eine kurzweilige Fahrt, denn die Schwentine schlängelt sich in unzähligen Kurven durch die herrliche Landschaft und bietet so immer neue Perspektiven. Vorbei an Seerosenfeldern und ausgedehnten Reetflächen, mitten durch wilde Weiden und Erlenbruchwälder für die ca. 6 Km lange Strecke (Fahrtzeit ca. 30 Minuten in eine Richtung) flußaufwärts bis zur oberen Anlegestelle "Oppendorfer Mühle", die mitten im Wald "Heegholz" liegt. Von dort aus kann man sofort die Rückfahrt antreten und mit einem späteren Boot zurückfahren.
Nur ca. 20 Minuten Fußweg von der Anlegestelle "Oppendorfer Mühle entfernt, befindet sich ein idyllisch am Fluss gelegenes Ausflugslokal. Etwa 20 Minuten weiter beginnt der Schwentinepark Raisdorf (Eintritt frei). Dieser Freizeitpark (mit Picknickplatz, Tiergehegen, großem Abenteuerspielplatz und beheiztem Freibad) bietet Abwechslung für alle Altersgrupen.
Auf dem Ostufer Kiels geht es los (Lageplan). Die Alte Schwentinebrücke in Kiel-Wellingdorf ist der Ausgangspunkt zur Entdeckung des wohl schönsten Naturerholungsgebietes der Landeshauptstadt. Ob mit dem Motorboot oder mit einem gemieteten Kanu/Ruderboot ist das Landschaftsschutzgebiet Schwentinetal immer einen Ausflug wert. Ein Stück intakte Natur in unmittelbarer Stadtnähe präsentiert sich dem Betrachter, Lebensraum vieler selten gewordener Pflanzen und Tiere.
Es ist eine kurzweilige Fahrt, denn die Schwentine schlängelt sich in unzähligen Kurven durch die herrliche Landschaft und bietet so immer neue Perspektiven. Vorbei an Seerosenfeldern und ausgedehnten Reetflächen, mitten durch wilde Weiden und Erlenbruchwälder für die ca. 6 Km lange Strecke (Fahrtzeit ca. 30 Minuten in eine Richtung) flußaufwärts bis zur oberen Anlegestelle "Oppendorfer Mühle", die mitten im Wald "Heegholz" liegt. Von dort aus kann man sofort die Rückfahrt antreten und mit einem späteren Boot zurückfahren.
Nur ca. 20 Minuten Fußweg von der Anlegestelle "Oppendorfer Mühle entfernt, befindet sich ein idyllisch am Fluss gelegenes Ausflugslokal. Etwa 20 Minuten weiter beginnt der Schwentinepark Raisdorf (Eintritt frei). Dieser Freizeitpark (mit Picknickplatz, Tiergehegen, großem Abenteuerspielplatz und beheiztem Freibad) bietet Abwechslung für alle Altersgrupen.
Kieler Schleuse-Holtenau
Schiff kurz vor Holtenau
Kieler Schloss
Regatta (Schilksee)
Fähranlegestelle am Hauptbahnhof
Der Tonnenleger wurde zur Seezeichenwartung in der westlichen Ostsee eingesetzt. Er wurde 1905/06 in Papenburg auf der Meyer-Werft für die Königliche Wasserbauinspektion Flensburg gebaut und war zunächst in Sonderburg stationiert. 1919 wurde er an die Kieler Förde verlegt. Von Mitte der 1960er Jahre an war der Dampfer mit seiner markanten Rauchfahne Start- und Zielschiff der Kieler-Woche-Regatten. Er wurde 1979 als letztes dampfbetriebenes Seeschiff der Bundesrepublik außer Dienst gestellt. Die Besatzung bestand bis in die 1970er Jahre aus dreizehn Mann.
,,Aida" am Eckmann Speier
Schlepper Holtenau
Die Kieler lieben ihre delikaten Kieler Sprotten
Sprotten – die bekannteste Kieler Delikatesse. Es handelt
sich um einen kleinen geräucherten Fisch namens Breitling, der inzwischen in die ganze Welt exportiert wird. Traditionell werden die Fischchen in flachen Holzkisten verpackt. Ihren Namen haben die Kieler Sprotten nicht, weil sie aus Kiel stammen, sondern weil sie dort umgeladen und von Kiel aus mit der Eisenbahn europaweit exportiert wurden. "Kieler Sprotten" war der Stempel-Aufdruck des Verladebahnhofes. Kieler Sprotten ist man am besten frisch aus dem Rauch. Zuerst werden Kopf und Schwanz entfernt, dann genießet man den Fisch komplett mit Gräten.

Der Nord-Ostsee-Kanal ist über 100 Jahre alt. Er hat noch nichts von seiner Attraktivität verloren. Jährlich kommen ca. 60.000 Besucher auf die Schleusenanlagen. Bereits zu Beginn der Schleusenführung betritt der Besucher kanalgeschichtlichen Boden.
GeschichteDie Rudimente des Alten Eiderkanals, Vorgänger des Nord-Ostsee-Kanals, dienen heute als Entwässerungssiel. Der alte Eiderkanal war rund 100 Jahre in Betrieb und verlor mit Beginn der Dampfschifffahrt seine Bedeutung.In dem großen Backsteingebäude, das eindrucksvoll den wilhelminischen Baustil repräsentiert, residierte einst die Kaiserliche Kanalkommission. Als Nachfolgebehörde sorgt das Wasser und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau für Sicherheit auf dem Nord-Ostsee-Kanal sowie für den Bau und die Unterhaltung der Anlagen.
Die Alten Schleusen von 1895 sind nur noch in den Sommermonaten in Betrieb. Sie waren die größten Anlagen im Wasserbau, eindrucksvolle 125m lang, 22m breit, 98m tief. Jede Schleusenkammer hat vier Stemmtorpaare, zwei Flut- und zwei Ebbetorpaare. Der Schleusenführer erklärt Zu- und Einfahrtssignale, Leitwerke und Schleusentechnik. Zwei Gedenktafeln im Schleusenmauerwerk erinnern an die Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals von 1895 und an seine Wegbereiter, u.a. Otto von Bismarck.
Die Modelle der ersten Kanalbrücken Holtenau und Levensau und auch der 25 Tonnen schwere Kaiseradler, der seinerzeit die Türme der Hochbrücke Levensau zierte, dokumentieren eindrucksvoll die Entwicklung der Brückenbaukunst über den Nord-Ostsee-Kanal.
Rund 37.000 Schiffe nutzten 1998 den Weg durch den Nord-Ostsee-Kanal, der ihnen den Umweg über Skargen erspart. Damit ist der Nord-Ostsee-Kanal der meistbefahrene Seekanal der Welt.
AusstellungIn der Ausstellung informieren Exponate, Schautafeln mit geschichtlichen Hintergründen bis hin zum Umweltschutz und ein Schleusenmodell über die Tätigkeiten des Wasser- und Schifffahrtsmaats Kiel-Holtenau. Auf der Aussichtsplattform der Neuen Schleusen von 1974 beobachtet der Besucher das geschäftige Treiben. Schiffsmakler, Schiffsausrüster und Festmacher bedienen die großen Containerschiffe und die kleinen Küstenmotorschiffe.
SchleusenanlagenDie Besichtigung der Schleusenanlagen Kiel-Holtenau von der Kanalnordseite aus dauert ca. 1,5 Stunden. Wer diese Zeit nicht aufwenden mag, kann die Neuen Schleusen von der Aussichtsplattform auf der Kanal-Südseite aus besichtigen.
Kieler Umschlag"Kieler Umschlag" nennt sich heute das 1975 von Kieler Kaufleuten gegründete, jährlich stattfindende Altstadtfest. Der eigentliche historische Umschlag währte bis zum 19. Jahrhundert und ist mit Wechsel, Tausch, also alles was mit Handel und Wandel zu tun hat, zu erklären. Er war in erster Hinsicht ein Markt, auf dem Kredite angeboten und nachgefragt wurden. Die umgesetzten Summen gingen oft in die Zehntausende. Die sogenannte "Geldmesse" wurde jeden 6. Januar um 16.00 Uhr eingeleitet. Sie ging über acht Tage, an denen der Bürgermeister Marktfreiheit und -frieden sowie sicheres Geleit gewährleistete.
In unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle und zum IFM-GEOMAR liegt der Alte Botanische Garten. Sowohl die Vielfalt der Bäume, Sträucher, Stauden, Zwiebel- und Knollengewächse, als auch die für Norddeutschland unerwartet starke Hügellandschaft machen seinen besonderen Reiz aus. Auf seiner höchsten Stelle steht der Gartenpavillon mit seiner kunstvoll geschmiedeten Krone. Von der begehbaren Plattform auf dem Dach hat man einen wunderschönen Blick auf die Kieler Förde. Als vierter Botanische Garten Kiels wurde er vor über 100 Jahren eröffnet. Im Jahr 1978 wurde er geschlossen, da auf dem Universitätsgelände ein neuer Garten errichtet wurde. Dank der Initiative des Vereins zur Erhaltung und Förderung des Alten Botanischen Gartens existiert der Garten heute noch und ist in seiner Gesamtheit ein Naturdenkmal. Im Tiefer liegenden Bereich, beim Schwanenweg befindet sich das Literaturhaus.
Das Düsternbrooker Gehölz ist ein beliebter Stadtwald, der sich von der Krusenkoppel bis zur Lindenallee erstreckt. Der alte Baumbestand und die ursprüngliche Landschaft laden zum Verweilen ein. Im Winter zieht es sogar manche Ski-Langläufer und Rodler hierher. Vom Aussichtspunkt aus hat man einen herrlichen Blick auf die Kieler Förde. 1873 wurde hier ein Marientempel zu Ehren der Herzogin Marie gebaut. Eine Bodenplatte zeugt davon.
Forstbaumschule
Der Park wurde 1788 als Baumschule für das königliche Gehege und das Ausbilden von Forstleuten angelegt. Aus dieser Zeit stammen seine seltenen Bäume aus dem In- und Ausland. Dazu gehört beispielsweise ein Mammutbaum. Ein beliebtes gleichnamiges Restaurant mit Biergarten liegt direkt am Eingang des Parks.
Ein Tag in Kiel
Verbinden Sie einen Einkaufsbummel mit einer Reise durch die kulturellen Highlights der Landeshauptstadt Kiel und erleben Sie die "spröde Schönheit" der Förde von ihrer schönsten Seite: Schiffe, Wasser und Shopping!
Start der Tour ist der Kieler Hauptbahnhof: Hier befindet sich die Bahnhofsbrücke. Von dort aus starten im Stundentakt die Fördeschiffe nach Laboe. Wenige Meter entfernt liegt der Norwegenkai. Mit etwas Glück sehen Sie das große Kreuzfahrtschiff der Color-Line, die einzige Fährverbindung zwischen Deutschland und Norwegen! Gegenüber, auf der anderen Seite der Förde, entsteht zur Zeit ein neuer Stadtteil am Wasser: Die "Kai-City-Kiel". Gebaut werden 100 Wohnungen, Bürogebäude und eine Uferpromenade mit großem Freizeitangebot.
Die erste Shoppingadresse in Kiel ist das Einkaufszentrum Sophienhof mit der neuen Passage Kleiner Herzog. Gegenüber des Hauptbahnhofs gelegen, findet der Besucher hier alles, was das Herz begehrt: Boutiquen, Schnickschnack, Musik, Restaurants und Cafés. Besonders stolz ist der Sophienhof auf "Sophies Markthalle", die dem Münchener Viktualienmarkt nachempfunden wurde und täglich frischeste Waren anbietet.
Sobald Sie das Einkaufszentrum durch den Holstentörn verlassen haben, erreichen Sie die Fußgängerzone "Holstenstrasse". Gehen Sie einfach nur die Strasse entlang. Sie finden zahlreiche Cafés, Geschäfte und kleine Einkaufspassagen. Schließlich treffen Sie auf den neu gestalteten Holstenplatz. Rechts von der Holstenstraße, im Neuen Rathaus an der Andreas-Gayk-Straße, befindet sich die Tourist-Information Kiel, die Ihnen gerne Fragen beantwortet und auch Stadtrundfahrten anbietet. Liebhaber der modernen Kunst kommen in der Stadtgalerie im Neuen Rathaus auf ihre Kosten. Links von der Holstenstraße befindet sich der Europaplatz mit der berühmten Ostseehalle. Sie ist Heimspielort der Kieler THW-Handballer und Schauplatz für die wichtigen Musik-, Sport- und Unterhaltungs-Top-Acts aus der ganzen Welt.
Wieder zurück auf der Holstenstrasse, gelangen Sie zu dem nach Kiels Altbürgermeister benannten Platz, den Asmus Bremer Platz (Bremer-Amtszeit 1702-1720) . Hier befindet sich das Gebäude der Kieler Nachrichten, Kiels wichtigster Tageszeitung. Außerden gelangen Sie über einen Durchgang zum Opernhaus und zum Alten Rathaus. Der 67 Meter hohe Turm ist befahrbar.
Die nächste Kreuzung ist der Berliner Platz. Rechts davon liegt der Schwedenkai. Von hier aus starten täglich die Fähren der Stena-Linie ins schwedische Göteborg. Zudem befindet sich hier der über 100 Jahre alte Alte Bootshafen. Links vom Berliner Platz liegt der von Bäumen und Grünanlagen umgebene Kleine Kiel: Ein ehemaliger Fördearm, der jetzt beliebter Ort für Spaziergänger ist.
Der Alte Markt in der Kieler Altstadt bildet das Stadtzentrum. Dort angekommen, sollten Sie unbedingt eine Pause einlegen. Die schönen Cafés, Bars und Restaurants laden förmlich dazu ein! In der Schlossstrasse befindet sich das im Zweiten Weltkrieg völlig zerbombte und 1961 neue aufgebaute Kieler Schloss mit der Landesbibliothek und der Historischen Landeshalle.
Zurück zum Alten Markt gelangen Sie am besten durch die schönste Straße der Altstadt, die Dänische Straße. Die Stadtgeschichte Kiels ist im ehemaligen Adelssitz aus dem 17. Jahrhundert, dem Stadtmuseum Warleberger Hof, zu besichtigen. Das 1240 errichtete Kieler Kloster in der Falckstraße ist auch nicht weit!
Beenden Sie Ihre Sightseeing-Tour in der St. Nikolaikirche, die einen Altar und ein Taufbecken aus dem Mittelalter beherbergt. Jetzt haben Sie sich ein kühles, frisch gezapftes Bier und ein zünftiges Mahl verdient: Am urigsten wird dies in der Kieler Brauerei am Alten Markt angeboten. Sollten Sie andere kulinarische Vorlieben haben, schauen Sie doch mal in unserem Restaurantführer rein.
Link: Wer zwei oder drei Tage in Kiel bleiben möchte, sollte einmal auf unserer Seite "Kiel in zwei oder drei Tagen" vorbeischauen.
Gaarden
Der Stadtteil Gaarden existiert seit dem 15. Jahrhundert. Er setzt sich aus den ehemaligen Bauerndörfern "Hemmighestorp" und "Wulvesbrooke" zusammen. Der Name "Gaarden" ergab sich, da ein großes Gebiet beider Dörfer einst als Garten verpachtet war. Der Stadteil wird stark von der Entwicklung der Werften beeinflusst – viele der damaligen Werftarbeiter wohnen heute noch dort. Gaarden hat einen recht dörflichen Charakter, obwohl es bis zur Kieler Innenstadt nicht weit ist. In Gaarden leben ca. 20.000 Menschen, die sich aus nahezu 100 verschiedenen Ländern zusammensetzen. Die unterschiedlichen Kulturen bereichern und prägen die Geschäftswelt und das nachbarschaftliche Zusammenleben.
Ellerbek / Wellingdorf
Das ehemalige Fischerdorf Ellerbek, das schon im 13. Jahrhundert entstand, versorgte Kiel mit Fischen. Schon in früheren Jahren gab es hier unzählige Fischräuchereien, aus denen auch die bekannteste Kieler Delikatesse, die Kieler Sprotte, hervorging. Inzwischen mussten alle geschlossen werden, denn in den "Kaiserjahren" des 19. Jahrhunderts haben Werftindustrie und Marine das Bild der beiden Orte so geprägt, dass von der alten Fischerdorfromantik nichts mehr übriggeblieben ist, vor allem weil das Wasser wegen des Marine-Arsenals kaum noch erreichbar ist. Auf dem Seefischmarkt in Wellingdorf, der die größte Attraktion in dem Ostufer-Stadtteil ist, haben sich neben Fischhändlern auch viele andere Firmen aus verschiedenen Bereichen niedergelassen. Außerdem gibt es in dem Ort einen Sporthafen.
Neumühlen-Diedrichsdorf / Oppendorf
Neumühlen war, im Gegensatz zum Bauerndorf Diedrichsdorf, ein gewerbliches Dorf mit vielen Mühlen. Hier wurde ein Großteil des Korns aus der Kieler Umgebung gemahlen. In Diedrichsdorf trieb der Werftbau Ende des 19. Jahrhunderts die Bevölkerungsrate und die Modernisierung voran.
Kiel heute
Erleben Sie die vielfältigen Gesichter der Stadt, z.B. die Holstenstraße, Kiels pulsierende "Shoppingmeile", 1957 als erste deutsche Fußgängerzone eingerichtet. Kiel ist der größte Passagierhafen Deutschlands. Die großen Fähren und Kreuzfahrtschiffe im Zentrum der Stadt prägen das tägliche Bild. Weithin sichtbar sind die Werften an der Förde, Zeichen umfangreicher maritimer Industrie. Die Christian-Albrechts-Universität, 1665 gegründet, genießt heute Weltruf. An den Kieler Hochschulen sind derzeit über 30.000 Studenten immatrikuliert.
Das renommierte Institut für Weltwirtschaft erstellt Konjunkturgutachten für die Bundesregierung. Weltweite Beachtung findet auch das Geomar Forschungszentrum, das zum Beispiel den Boden der Weltmeere untersucht. Durch seine zahlreichen Fährverbindungen mit Skandinavien und dem Baltikum ist Kiel zu einem wichtigen "Tor zum Norden" geworden. Der Sitz der Landesregierung schließlich macht Kiel auch politisch zur "Schaltzentrale" des nördlichsten deutschen Bundeslandes. Auch dies ist einen Besuch wert...
Schilksee
Der im Dänischen Wohld gelegene Stadtteil Schilksee war früher, wie viele weitere auch, ein Bauerndorf. Der Name Schilksee ist auf Thimmo de Skildekesse (auch Schilkesehe) zurückzuführen, der im 13. Jahrhundert in dieser Region lebte. Nachdem das Dorf ca. 200 Jahre zum Gut Seekamp gehörte, wurde es durch die Preußische Annexion zu einer freien Gemeinde. In den 1930er-Jahren errang der auch wirtschaftlich wachsende Ort, der ein beliebter Touristen- und Ausflugsort war, unter anderem Ruhm durch die olympischen Segelwettbewerbe. Auch bei den Spielen 1972 erhielt Kiel-Schilksee mit seinem neuen großen Olympiahafen- und Zentrum den Zuschlag, und heute findet hier jedes Jahr die Kieler Woche, die größte Segelregatta Deutschlands, statt. 1951 wurde Schilksee ein offizieller Stadtteil Kiels. In den letzten Jahrzehnten sind einige Neubauten entstanden, die zwar den einstigen "Dorf-Flair" ein wenig trüben, aber auch die Entwicklung Schilksees zum Ausdruck bringen. Das Markenzeichen des Ortes ist auch heute noch, abgesehen vom Strand, das Olympiazentrum (Telefon 0431/37 10 21). Fahrten- und Regattasegler bietet es 800 Stegliegeplätze mit Wasser, Licht und Strom sowie Segelwasch- und Trockenanlagen. Im Netz: www.schilksee-info.de, www.schilksee-kiel.de.
Friedrichsort / Pries
In der Zeit des 30jährigen Krieges ließ der dänische König Christian IV an der schmalsten Stelle der Kieler Förde die Festung Christianpries erbauen, die später von seinem Nachfolger Friedrich III in Friedrichsort umbenannt wurde. In den Jahren der preußischen Herrschaft wurden weitere Verteidigungsanlagen und militärische Produktionsstätten gebaut, auf dessen Gelände heute einige Industriebetriebe ihren Sitz haben. Der heutige Stadtteil wurde 1922 zusammen mit der Ortschaft Pries nach Kiel eingemeindet. Ein Teil der ehemaligen Befestigungsanlagen kann man heute noch vom Falkensteiner Deich betrachten. Die Mole Stickenhörn ist ein beliebtes Ausflugsziel, von dem man einen schönen Ausblick über die schmalste Stelle der Kieler Förde hat und nicht selten auch startende Sport- und Segelflieger beobachten kann. Im Netz: www.kiel-friedrichsort.de.
Holtenau
Der Stadtteil Kiel-Holtenau wurde durch zwei Ereignisse bzw. Bauten maßgeblich geprägt und auch "begrenzt": Zum einen der in den 20er- und 30er-Jahren erbaute Flughafen und zum anderen der Nordostsee-Kanal. Sehenswert sind die Holtenauer Schleusen im Nordostseekanal und die alte Dampferbrücke. Im Netz: www.holtenau-info.de, www.holtenau.de.
Steenbek-Projensdorf
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als die Leibeigenschaft abgeschafft wurde, siedelten erstmals Landwirte in den Steenbeker Höhen nahe des Guts Projensdorf, das zwischen den Dörfern Wik und Suchsdorf lag. 1867 wurde Steenbek mit Teilen von Projensdorf als Teil von Wik nach Kiel eingemeindet. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal (Nordostseekanal) trennte Wik, ebenso wie später noch einmal die B503, von Steenbek und Projensdorf, und mit der Neugliederung der Stadtteile 1994 wurden die beiden endgültig zu einem Kieler Stadtteil "vereinigt". Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in der Gegend viel neu gebaut, unter anderem entstanden in den 70ern und 80ern auch ein Einkaufszentrum und die bekannte Lubinus Klinik. Die Grenze zwischen Steenbek und Projendorf ist direkt am Eingang zum Tiergehege an der "Waldschänke" zu finden. Im Netz: www.kiel-stadtteile.de/Steenbek-Pro
Suchsdorf
Man vermutet die erste Siedlung im Raum des heutigen Suchsdorf bereits im 10. Jahrhundert. 1366 wurde es Kieler Stadtdorf, und 1768 erhielt es eine eigene Gemeindeverwaltung. Als es schließlich 1958 zu einem Kieler Stadtteil wurde, begann auch hier ein regelrechter Bauboom. Heute ist Suchsdorf, das übrigens am Nord-Ostsee-Kanal liegt, ein relativ ruhiger, beschaulicher Kieler Vorort. Im Netz: http://www.kiel-suchsdorf.de/
Erinnerungstag: Vor 100 Jahren wurde die Petruskirche eingeweiht – Das Stadtarchiv erinnert regelmäßig in der Reihe "Kieler Erinnerungstage" an wichtige Ereignisse aus der Kieler Stadtgeschichte. In diesem Monat wird die Rubrik durch einen Bericht über die Petruskirche ergänzt, die am 18. Dezember 1907 eingeweiht wurde.
"Das Bedürfnis nach einer zweiten Garnisonkirche für Kiel ist unabweisbar geworden. Ich habe mich daher entschlossen, den Bau einer 2. Garnisonkirche in Wik zum Etatentwurf für 1905 anzumelden", schrieb Großadmiral von Tirpitz im Juni 1905 an das Reichsschatzamt. Damit war die politische Entscheidung zur Errichtung der Kieler Petruskirche, die vor 100 Jahren geweiht wurde, gefallen. Die Geschichte des heutigen Wiker Wahrzeichens hängt eng mit der Entwicklung Kiels durch die Marine zusammen: Zwischen dem Hindenburgufer im Süden, der Adalbert-, Arkona- und Herthastraße im Westen sowie der Zeyestraße im Norden entstanden seit 1902 umfangreiche Kasernenanlagen, die wie ein geschlossenes Stadtviertel wirkten. Die 16 Kasernen für je 300 Marinesoldaten, die um einen großen Exerzierplatz angeordnet waren, beherbergten damals die I. Werftdivision und die I. Torpedodivision. 1905/06 wurde ein großer Werkstattkomplex an der Seeseite, ein Marinelazarett mit Gartenanlagen und 1913 die Ingenieur- und Deckoffizierschule zwischen der Hertha- und Arkonastraße errichtet. Um die wachsende Zahl von Marinesoldaten seelsorgerisch zu betreuen, reichte die Garnisonkirche am Niemannsweg schließlich nicht mehr aus.
Im August 1904 erhielten die Karlsruher Architekten Curjel & Moser, die sich einen Namen im modernen Kirchenbau gemacht hatten, den Auftrag, einen Entwurf für den Bau der Kirche mit 1.100 Sitzplätzen nebst Pfarrhaus und Konfirmandensaal einzureichen. Aus städtebaulichen Gründen wurde die Kirche in Nord-Süd-Richtung gebaut und nicht in der traditionellen Ost-West-Ausrichtung. Die Petruskirche ist in Schleswig-Holstein die erste Kirche, die als reiner Backsteinbau ohne zierende Putzelemente konzipiert wurde. Sie markiert damit einen bedeutenden Wendepunkt in der Sakralarchitektur Norddeutschlands. Auch das Pastorat und die Nebengebäude wurden in die Planungen mit einbezogen, so dass ein harmonisches Gebäudeensemble entstand. In bewusster Abkehr von neo-gotischen Stilelementen kombinierten die Architekten Formen aus Romanik, Renaissance und Jugendstil.
Die Kirche konnte termingerecht fertig gestellt und schließlich am 18. Dezember 1907 eingeweiht werden. Pastorat und Gemeindesaal konnten allerdings erst 1909 bezogen werden, da die Baukosten rund ein Drittel höher als geplant ausgefallen waren. Am 31. Dezember 1907 erhielten die Kieler Garnisonkirchen ihre Namen. Von nun an hieß die Wiker Kirche Petruskirche und die Garnisonkirche am Niemannsweg Pauluskirche. Die katholische Garnisonkirche in der Feldstraße hatte bereits bei der Grundsteinlegung am 8. Juli 1907 den Namen St.-Heinrich-Kirche bekommen.
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